Stellenausschreibung des IDA e. V. für die Opferberatung Rheinland
Das Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. (IDA) sucht für die Opferberatung Rheinland (OBR) zum 01.11.2025 oder später
1.) eine*n Berater*in für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt als Elternzeitvertretung für den Zeitraum vom 01.11.2025 bis zum 31.10.2026 vorbehaltlich der Verlängerung der Förderung der OBR im Haushaltsjahr 2026 mit einem Stellenumfang von ca. 75 % einer vollen Stelle
2.) eine*n Berater*in für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt mit besonderem Schwerpunkt auf Beratung, Netzwerkarbeit, Zielgruppenerreichung und Qualifizierung im Kontext Antisemitismus für den Zeitraum vom 01.11.2025 bis zum 31.12.2026 vorbehaltlich der in Aussicht gestellten Verlängerung der Förderung des Projekts im Haushaltsjahr 2026 mit einem Stellenumfang von 75 % bis 100 % einer vollen Stelle. Eine Verlängerung der Stelle über den 31.12.2026 hinaus wird angestrebt.
Aufgabenbereiche:
- Aufsuchende psychosoziale Beratung und Unterstützung von Betroffenen in den Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln
- Begleitung und Beistand in juristischen Zusammenhängen
- Begleitung zu Behörden und Vermittlung ärztlicher oder therapeutischer Hilfe
- Unterstützung bei der Beantragung von Entschädigungsleistungen
- Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit
- Gremien und Netzwerkarbeit
- Dokumentation der Beratungsarbeit
Voraussetzungen:
- Hochschulabschluss im Bereich Soziale Arbeit, Sozialwissenschaften, Rechtswissenschaften, Psychologie oder vergleichbare Qualifikationen
- Erfahrungen in psychosozialer Beratungstätigkeit bzw. Erfahrungen in der Beratungsarbeit mit Gruppen potenziell Betroffener
- Vertiefte Kenntnisse in einem oder mehreren der Themenfelder: Rassismus, Antisemitismus, Sozialdarwinismus und anderen Ideologieelementen rechter Gewalt
- Kenntnisse rechtlicher Grundlagen
- Sprachkompetenz in beratungsrelevanten Sprachen ist wünschenswert, bspw. Englisch, Türkisch, Arabisch, Französisch, Ukrainisch, Russisch, Hebräisch etc.
- Teamfähigkeit, zeitliche Flexibilität, persönliches Engagement
- Fähigkeit zu eigenverantwortlichem und strukturierten Arbeiten
Wir bieten:
- Eine abwechslungsreiche Arbeit in einem gesellschaftspolitisch relevanten Tätigkeitsbereich
- Supervision, fachliche Weiterbildung
- Empowermenträume für BIPoC*J-Kolleg*innen und Reflexionsräume für weiße Kolleg*innen
- Regelmäßige Team- und Fallbesprechungen
- Partizipative Mitgestaltung der Arbeit
- Vergütung in Anlehnung an TV-L 11
Der Arbeitsort ist Düsseldorf. Homeoffice ist in Absprache mit dem Team und unter Berücksichtigung der Fallarbeit teilweise möglich.
Wir freuen uns besonders über Bewerbungen von Personen mit machtkritischer und diskriminierungssensibler Haltung. Diese Haltung verstehen wir auch als Handlungskompetenz. Wir wünschen uns, dass die Konsequenzen einer solchen rassismuskritischen Auseinandersetzung im Arbeitskontext IDA e.V. gelebt werden und bemühen uns, als Verein auf organisatorischer und struktureller Ebene dazu beizutragen.
Bei IDA e. V. und der angeschlossenen OBR ist es uns ein besonderes Anliegen, möglichst vielfältige Perspektiven und Erfahrungshintergründe in unsere Arbeit einzubeziehen. Daher werden Personen mit vielfältigen Perspektiven, Erfahrungshintergründen und Bezügen zum Arbeitsfeld bei gleicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen bis zum 06. Oktober 2025 in einer PDF-Datei von maximal 5 MB an die E-Mail-Adresse bewerbung@idaev.de. Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich am 20. Oktober 2025 statt.
Ausführliche Informationen über den Verein IDA e. V., IDA-NRW und die OBR finden Sie unter www.IDAeV.de, www.IDA-NRW.de und www.opferberatung-rheinland.de.
