Polizei ermittelt nach Nazi-Angriff gegen Antifa

Das Autonome Zentrum Aachen (AZ) weist in einer Stellungnahme auf das skandalöse Vorgehen der Polizei nach dem Angriff von rund 20 Nazis auf das AZ am 6. Januar 2014 hin. Nach der Tat hatte die Polizei zunächst verharmlosend von einem Streit zwischen einer „Gruppe von Personen vor der Türe" und „anwesenden Besuchern des AZ" gesprochen. Nun erhielt ein Antifaschist als Beschuldigter eine Vorladung, dem Landfriedensbruch und versuchte Körperverletzung vorgeworfen wird. Hierzu heißt es in der Stellungnahme: „Skandalös hierbei ist, dass die Ermittlungen gegen den Betroffenen von der Sonder-Kommission REMOK geführt werden, welche von der Polizei eigentlich ins Leben gerufen wurde, um gegen die Neonazistischen Straftaten in Aachen vorzugehen. Warum sie also gegen Antifaschist*innen vorgeht und Ermittlungen führt ist für uns in keiner Weise nachvollziehbar. Wir fordern die Aachener Justiz und die Stadt Aachen auf, nun endlich ein für alle mal die Augen zu öffnen und nicht weiter Antifaschistische Strukturen zu kriminalisieren, sowie die ständige Verharmlosung rassistischer und neonazistischer Angriffe zu beenden."